Das Weingut geht auf eine Spitalstiftung der Königin Agnes von Ungarn aus dem Jahre 1349 zurück. Die Stifterin dotierte das Spital auf dem Kirchplatz zur Versorgung der Patienten auch mit
Naturalzinsen aus den Rebbergen. Sauberes Wasser war damals noch keine Selbstverständlichkeit, da verabreichte man den Patienten besser eine tägliche Dosis des hauseigenen Weines. Zwei Liter pro
Person waren damals die Regel, allerdings wurden die Weine noch mit wesentlich weniger Alkohol gekeltert.
In den letzten 100 Jahren hat sich der Wein vom Massennahrungsmittel zum Kulturgut gewandelt. Die Ortsbürgergemeinde Baden hat mit ihrem Rebgut dank Beratung der ausgewiesenem Weinbau-Spezialisten-Familie Wetzel wesentlichen Anteil an dieser Entwicklung. Die Geschäftsführung des Rebguts untersteht der vom Stadtrat Baden eingesetzten Reben- und Trottenkommission.
Die wichtigsten Eckpunkte der letzten 100 Jahre
1962 Brand der alten Spitaltrotte
1964 Inbetriebnahme des Neubaus
1965 Beginn der Zusammenarbeit mit der Familie Wetzel und der Weinkelterung
auch für Dritte
1997/98 Moderner Annexbau
2008 Wärmetechnische Sanierung der Trotte
Alljährlich im Frühjahr finden die Trottentage in der Spitaltrotte in Ennetbaden statt. Während drei Tagen können die verschiedenen Weine unter fachkundiger Begleitung degustiert, sowie die Trotte besichtigt werden.
Die diesjährigen Trottentage vom Freitag, 27. November bis Sonntag, 29. November 2020 wurden abgesagt.
Mehr Informationen unter www.trottentage.ch
Die Vernissage der neuen Künstleredition fand am Montag, 7. Dezember 2020, um 18.30 Uhr, als Livestream statt:
Hier können sie das Video zur vergangenen Online-Vernissage
anschauen.